Michael Hesemann, Historiker und Autor
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DER PAPST UND DER HOLOCAUST:
ZEITTAFEL

 
1938
26.1.: Holländische Zionisten bitten Papst um Hilfe.
13.4.: Päpstliche Instruktion verurteilt Rassismus.
3.5.: Hitler besucht Rom, Pius XI. verlässt aus Protest die Stadt.
Juni: Pius XI. plant Enzyklika „Humani generis unitas“ gegen Rassismus.
1./2.9.: Mussolini erlässt umfangreiche Rassengesetze.
2.9.: Pius XI. protestiert gegen Rassengesetz in Italien.
6.9.: Pius XI. bezeichnet Antisemitismus als „verabscheuungswürdige Haltung“.
Oktober: Kardinalstaatssekretär Pacelli bereitet Judenrettungsaktion vor.
9. 11.: Pogromnacht in Deutschland.
10.11.: Mussolini verschärft die Rassengesetze in Italien.
11.11.: Übergriff auf das Erzbischöfliche Palais in München und den Bischöflichen Hof in Münster.
15.11.: Pius XI. protestiert gegen Verschärfung der Rassengesetze in Italien.
30.11.: Pacelli bittet Nuntien, Visa für Juden zu besorgen.

 
1939
9.1.: Pacelli bittet die Erzbischöfe der katholischen Welt, bei ihren Regierungen 200.000 Visa für verfolgte Juden zu besorgen.
14.1.: Pius XI. bittet Diplomaten um Hilfe für jüdische Flüchtlinge.
30.1.: Hitler kündigt „Vernichtung der jüdischen Rasse in Europa“ an.
10.2.: Tod Pius XI.
2.3.: Wahl Eugenio Kard. Pacellis zum Papst; er nennt sich Pius XII.
12.3.: Inthronisierung Pius XII.
5. 4.: Pius XII. bittet Brasilien um 3000 Visa für deutsche Juden.
6.6.: Pius XII. bittet Brasilien erneut um 3000 Visa für deutsche Juden.
12.7.: Pius XII. bemüht sich noch einmal um Brasilien-Visa für 3000 deutsche Juden; bis Dezember erfolgen 7 Anfragen.
1.9.: Deutscher Einmarsch in Polen.
3.9.: England und Frankreich erklären Deutschland den Krieg.
16.10.: Pius XII. unterstützt deutsche Militäropposition bei Plänen zum Sturz Hitlers.
20.10.: Pius XII. verurteilt in seiner ersten Enzyklika „Summi Pontificatus“ den Rassismus.
 

1940:
11.3.: Reichsaußenminister von Ribbentrop besucht den Vatikan; Pius XII. erwähnt Massaker an Juden in Polen.
5.4.: Pius XII. stellt Gelder für jüdische Auswanderung zur Verfügung.
23.6.: Pius XII. bittet Spanien um Transitvisa für Juden.
30.8.: Pius XII. bittet Portugal um Transitvisa für Juden.
Oktober: Die Vichy-Regierung verabschiedet antisemitische Gesetze, der Vatikan protestiert.
23.12.: Pius XII. schickt das Rundschreiben „Opere et Caritate“ an die Bischöfe und bittet um Hilfe für die verfolgten Juden.
24.12.: Pius XII. fordert in seiner Weihnachtsansprache Hilfe für jüdische Flüchtlinge.
 

1941:
6.2.: Pius XII. stellt Kardinal Innitzer Gelder für jüdische Auswanderung zur Verfügung.
12.5.: Nuntius Cassulo erreicht im Auftrag des Vatikans, dass Konvertiten in Rumänien nicht nach Transnistrien deportiert werden. Daraufhin werden massenhaft Taufscheine ausgegeben.
22.6.: Hitler marschiert in der Sowjetunion ein.
25.6.: Die Gestapo schließt den St. Raphaelsverein in Hamburg, der bis dahin tausenden Juden und Konvertiten zur Ausreise verholfen hat.
31.7.: Göring erteilt Heydrich den Befehl, eine „Gesamtlösung der Judenfrage“ vorzubereiten. Aus den bislang vereinzelten Massakern an den Juden wird jetzt ein systematischer Völkermord.
1.8.: In Radio Vatikan prangert Pius XII. die „Ermordung und Misshandlung“ der Juden an.
1.9.: Das Tragen des „Judensterns“ wird im Reich zur Pflicht. Bald darauf wird den Juden die Ausreise untersagt. Die Deportationen in den Osten beginnen.
9.9.: Die Slowakei führt Rassengesetze ein, der Vatikan und die Bischöfe reichen Protestnoten ein.
Oktober: Errichtung des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau.
23. Oktober: Verbot der Emigration für Juden im Deutschen Reich.
26.11.: Don Pirro Scavizzi berichtet Pius XII. von den Judenmassakern in der Ukraine.
28.11.: Pius XII. empfängt den Pencho-Flüchtling Heinz Wisla.
4.12.: Nuntius Cassulo protestiert in einer Demarche an Außenminister Antonescu gegen die geplante Deportation der rumänischen Juden; es werden zahlreiche Ausnahmen gewährt, zudem sollen sie nicht den Deutschen überantwortet, sondern nach Transnistrien deportiert werden.
12.12.: Hitler zur „Vernichtung des Judentums“ entschlossen.
 

1942:
20.1.: Auf der Wannsee-Konferenz wird die „Endlösung der Judenfrage“ koordiniert.
Februar: Die Pencho-Flüchtlinge werden auf Bitten des Vatikans von Rhodos nach Italien gebracht.
März: Die Deportation der französischen Juden beginnt, die franz. Bischöfe protestieren.
9.3.: Deportation der slowakischen Juden für den 23.3. angekündigt.
14.3.: Dem Gesandte der Slowakei Sidor wird eine päpstliche Protestnote überreicht.
14.3.: Pius XII. läßt die Pencho-Flüchtlinge vom Nuntius besuchen.
18.3.: Der Riegner-Bericht wird dem Nuntius Bernardini übergeben.
18.3.: Intervention des Nuntius Orsenigo im Auftrag Pius XII. beim Auswärtigen Amt.
24.3.: Die Deportation der slowakischen Juden beginnt. Sofort wird der Gesandte Sidor einbestellt und um eine Intervention gebeten. Daraufhin hieß es, die Deportationen würden eingestellt.
25.3. Die Deportationen in der Slowakei werden fortgesetzt. Pius XII. beauftragt den Apostolischen Delegaten Burzio, Präsident Tiso ein Protestschreiben zu überreichen. Der päpstliche Protest führt zu einer Unterbrechung der Deportationen.
13.5.. Don Pirro Scavizzi übermittelt Pius XII. weitere Details über die Judenmassaker in der Ukraine.
23.5.: Die slowakische Regierung antwortet auf die drei Protestnoten des Heiligen Stuhls und behauptet, die Juden würden nur „umgesiedelt“ und „menschlich behandelt“.
Ende Mai: Erneute Intervention des Nuntius Orsenigo im Auftrag Pius XII. beim Auswärtigen Amt.
19.6.: Vierte Intervention des Vatikans gegen die Deportation der slowakischen Juden führt zu ihrer Einstellung.
21.6.: Dritte Intervention Orsenigos im Auftrag Pius XII. beim Auswärtigen Amt.
24.6.: Vierte vergebliche Intervention Orsenigos beim Auswärtigen Amt.
2., 21. und 28.7: Drei weitere vergebliche Interventionen des Nuntius Orsenigo im Auftrag Pius XII. beim Auswärtigen Amt.
9.7.: Die Nazis beginnen mit der Deportation der holländischen Juden.
17.7.: Die Zahl von zwei Millionen jüdischen Opfern erreicht den Vatikan und stößt auf Skepsis.
26.7.: Kardinal de Jong (Utrecht) protestiert gegen die Judendeportationen.
31.7.: Reichskommissar Seyß-Inquart ordnet als Vergeltungsmaßnahme Deportation der Konvertiten an.
22.8. Der Toulouser Erzbischof Saliege protestiert gegen die Deportationen in Vichy-Frankreich; Radio Vatican und der Osservatore Romano unterstützen den Protest. Pius XII. protestiert persönlich bei Marschall Petain. Goebbels lässt ihn auf Flugblättern als „projüdischen Papst“ bezeichnen.
8.9.: Die Weltpresse erfährt vom päpstlichen Protest gegen die Deportationen in Vichy-Frankreich. Sie werden bis November ausgesetzt.
23.9.: Im Auftrag des Papstes versucht Nuntius Cassulo erfolglos, die geplante Deportation der rumänischen Juden nach Transnistrien zu verhindern.
26.9.: Die Amerikaner informieren den Papst über Hinrichtungen in dem KZ Belzec.
30.9.: Der Apost. Visitator Marcone interveniert zu Gunsten der kroatischen Juden.
6.10.: Der Vatikan kann die Berichte über NS-Todeslager nicht bestätigen, da ihm nur vage Informationen vorliegen.
15.10.: Achte vergebliche Intervention Orsenigos beim Auswärtigen Amt, zu Gunsten der Juden aus Frankreich und der Ukraine.
4.11.: Die verlorene Schlacht von el-Alamein bringt die Kriegswende.
25.11.: Im Auftrag des Papstes reicht Nuntius Cassulo eine offizielle Demarche bei der rumänischen Regierung ein, die daraufhin die Deporationen einstellt.
17.12.: „Interalliierte Erklärung“ zum Völkermord der Nazis.
25.12.: Pius XII. bestätigt in seiner Weihnachtsansprache die „Interalliierte Erklärung“.
 

1943:
14.2.: Nuntius Cassulo erhält die Genehmigung, die deportierten Juden in Transnistrien zu besuchen.
6.3.: Als eine Wiederaufnahme der Deportationen droht, interveniert der Vatikan erneut bei der slowakischen Regierung.
9.3.: Die fünfte Intervention des Heiligen Stuhls führt zur erneuten Aussetzung der Deportationen in der Slowakei.
12.3.: In Kroatien drohen neue Deportationen. Kardinal Stepinac protestiert, unterstützt vom Vatikan.
13.3. Im Auftrag des Papstes sucht der Apostolische Visitator in Kroatien Staatschef Pavelic auf und bewirkt, dass Konvertiten verschont bleiben.
13. März: Die Militäropposition beginnt eine Reihe von Versuchen, Hitler zu ermorden.
7.4.: Weil eine Fortsetzung der Deportationen in der Slowakei droht, interveniert der päpstliche Chargé d’Affairs Burzio ein sechstes Mal. Präsident Tiso ordnet Stopp der Deportationen an.
8.4.: Der Apostolische Delegat in Sofia, Erzbischof Mazzoli, interveniert bei der bulgarischen Königin zugunsten der Juden.
14.4.: Auf Anfrage des Vatikans versichert die italienische Regierung, keine Juden zu deportieren.
27.4.-5.5.: Nuntius Cassulo darf die deportierten Juden in Transnistrien besuchen.
Mai: Die Deportation der bulgarischen Juden soll beginnen. Im Auftrag des Papstes interveniert der Apostolische Delegat Mazzoli bei der Regierung und der Königin – mit Erfolg.
5.5.: Himmler bewirkt in Zagreb persönlich die Fortsetzung der Judendeportationen.
5.5.: Eine weitere Protestnote des Papstes an den Gesandten Sidor führt zum Stopp der Deportationen in der Slowakei.
31.5.: Der Apostolische Visitator in Zagreb interveniert im Auftrag des Papstes.
2.6.: Pius XII. spricht erneut über rassisch Verfolgte, die „zur Ausrottung bestimmt“ sind.
6.6.: Nuntius Cassulo bittet rumänische Regierung um bessere Behandlung der Juden in Transnistrien.
12.6.: Nach einer erneuten Intervention im Auftrag des Papstes enden die Deportationen in Kroatien.
14.6.: Die italienische Regierung bestätigt dem Vatikan, dass sie keine Juden deportieren wird.
21.6.: Nuntius Orsenigo interveniert im Auftrag des Papstes bei Adolf Hitler zu Gunsten der Juden – was abgeschmettert wird. Das AA untersagt ihm weitere Interventionen.
29.6.: In seiner Enzyklika „Mystici Corporis“ verurteilt Pius XII. erneut Rassismus und Antisemitismus.
30.6.: Im Namen des Heiligen Stuhls protestiert der Apostolische Delegat Roncalli bei König Boris von Bulgarien gegen die Deportation der bulgarischen Juden. Sie wird daraufhin abgesagt.
3.7.: Nuntius Cassulo interveniert auf Bitten des Vatikans zugunsten polnischer Juden in Rumänien.
25.7.: Sturz Mussolinis durch Badoglio.
10.9.: Besetzung Roms durch die Deutschen.
13.9.: Hitler befiehlt SS-General Wolff Besetzung des Vatikans und Deportation des Papstes.
15.9.: Himmler befiehlt Deportation der italienischen Juden.
16.9.: Pius XII. fordert italienische Diözesen auf, Juden zu helfen.
16.10.: Judenrazzia in Rom – Der Papst droht offenen Protest an und bewirkt Stopp der Festnahmen.
18.10.: Abtransport von 1007 römischen Juden nach Auschwitz trotz vatikanischer Intervention.
25.10.: Vatikan bewirkt Anerkennung extraterritorialer Besitzungen durch Stadtkommandant Stahel. Pius XII. fordert die Klöster auf, verfolgte Juden zu verstecken. Über 235 Klöster und Ordenshäuser folgen seinem Aufruf und verstecken 4205 Juden, 160 finden im Vatikanstaat Zuflucht.
3./4.12.: In zwei Artikeln im "Osservatore Romano" protestiert Pius XII. gegen Mussolinis Befehl, alle Juden in Italien zu internieren und jeden Italiener hinzurichten, der Juden versteckt.
 

1944:
26.1.: Nuntius Cassulo bittet die rumänische Regierung im Auftrag des Papstes um Evakuierung jüdischer Waisenkinder.
2.2. Nuntius Cassulo interveniert zugunsten der rumänischen Juden in Transnistrien. Pius XII. schickt Hilfsgelder.
30.3.: Vatikan protestiert gegen die Einführung von Rassengesetzen in Ungarn.
April: Nuntius Cassulo bewirkt Evakuierung tausender rumänischer Juden nach Palästina.
4.4.: Amerikanische Kampfflieger fotografieren erstmals das Todeslager Auschwitz-Birkenau.
14.4.: Die Deportation der ungarischen Juden beginnt.
15.4.: Nuntius Rotta protestiert bei der ungarischen Regierung gegen die Juden-Deportation.
10.5.: SS-General Karl Wolff trifft Pius XII.
4. Juni: Befreiung Roms durch die Alliierten.
6. Juni: Landung der Alliierten in der Normandie.
10.6.: Nuntius Rotta protestiert im Auftrag des Papstes gegen die Deportation der ungarischen Juden.
18.6.: Nuntius Rotta meldet Scheitern aller Interventionsversuche zugunsten der ungarischen Juden.
25.6.: Papst Pius XII. telegraphiert persönlich an Reichsverweser Horthy und fordert Ende der Deportationen in Ungarn.
26.6.: Horthy ordnet die Einstellung der Deportationen an.
6.7.: Ein letzter von Eichmann organisierter Transport ungarischer Juden wird von Horthy vor der Grenze gestoppt.
20.7.: Das Stauffenberg-Attentat auf Hitler misslingt und führt zur Zerschlagung der Militäropposition.
15.9.: Nach dem Einmarsch deutscher Truppen droht eine Wiederaufnahme der Deportationen in der Slowakei.
19.9.: Dem Gesandten Sidor wird eine weitere Proestnote überreicht, Burzio beauftragt, beim Präsidenten und der Regierung der Slowakei zu intervenieren. Daraufhin sagt die Slowakei zu, die Juden zu internieren, aber nicht zu deportieren. 
Sep.: Der Vatikan erhält die Auschwitz-Protokolle von Vrba und Wetzler, wonach 1,7 Millionen Juden in den Gaskammern ermordet wurden.
26.9.: Nuntius Orsenigo erhält den Auftrag, zugunsten der Auschwitz-Insassen zu intervenieren.
4.10.: Polens Exilbotschafter Papée bestätigt die Existenz deutscher Vernichtungslager.
7.10. Himmler ordnet die Zerstörung der ersten Gaskammern und Krematorien an.
13.10.: Msgr. Tardini bittet den Nuntius Orsenigo, zugunsten der „Gefangenen der Konzentrationslager Pruszkow und Auschwitz" zu intervenieren und eine Visitation durch das Rote Kreuz zu fordern.
15.10.: Sturz Horthys. Die Deutschen übernehmen in Ungarn die Kontrolle.
19.10.: Msgr. Tardini bittet erneut Nuntius Orsenigo, zugunsten der Insassen des KZs (Auschwitz-)Birkenau zu intervenieren.
26.10.: Die Deportation der slowakischen Juden geht weiter. Pius XII. telegraphiert persönlich an den Präsidenten und fordert ihre sofortige Einstellung – erfolglos.
28.10.: Pius XII. ruft in einem Hirtenbrief Ungarn zur Hilfe für die verfolgten Juden auf.
10.11.: Hl. Stuhl protestiert gegen die Zwangsarbeit der Juden in Ungarn.
17.11.: Nuntius Rotta wiederholt den päpstlichen Protest zusammen mit den Botschaftern der neutralen Staaten in Ungarn. Zehntausende Juden werden mit falschen Papieren versorgt, um sie vor der Verfolgung und Verschleppung zu retten.
 
 
1945:
25.1.: Msgr. Tardini bittet Nuntius Orsenigo, zugunsten der Insassen des Lagers Auschwitz zu intervenieren und ein Massaker zu verhindern.
27.1.: Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau durch die Rote Armee.
4.2.1945: Tardini bittet Orsenigo erneut, gegen Massaker an jüdischen KZ-Insassen zu protestieren.
8.3.: Durch kirchliche Vermittlung nimmt SS-General Karl Wolff Geheimverhandlung mit den Alliierten auf.
24.4.: Beim dritten Treffen mit den Alliierten verrät er Hitlers Plan von der „Alpenfestung“.
25.4.: Briten bombardieren den Berghof und machen Hitlers Pläne zunichte.
29.4.: Wolffs Bevollmächtigter unterschreibt in Caserta Kapitulation.
30.4.: Selbstmord Adolf Hitlers in Berlin.


Mit diesem Schreiben an König Boris von Bulgarien protestierte der Apostolische Delegat in Konstantinopel und spätere Papst Johannes XXIII., Erzbischof Angelo Roncalli, im Namen von Papst Pius XII. gegen die geplante Deportation der bulgarischen Juden in die Todeslager der Nazis - und verhinderte somit die Ermordung von 48.000 Menschen